Terrazzo – Wissenswertes rund um den mineralischen Bodenbelag
In diesem Beitrag erfahren Sie Wissenswertes rund um Terrazzo, den antiken und doch modernen Bodenbelag. Jetzt informieren!
Hat ein Terrazzoboden Nachteile?
Terrazzo hat viele Vorteile, aber gibt es auch Nachteile? Und wenn ja, welche sind dies? In diesem Beitrag klären wir Sie auf!
Terrazzo ist für seine Langlebigkeit und vielseitige Schönheit bekannt und für Neubauten aber auch Renovierungen beliebt, doch wie jede Bodenoption hat auch dieser spezifische Eigenschaften, die in bestimmten Szenarien als Nachteile betrachtet werden könnten. Dieser Artikel untersucht die potenziellen Nachteile von Terrazzoböden, sowohl für Endkunden als auch für Handwerksbetriebe.
Einführung zu Terrazzo
Terrazzoböden erfreuen sich bei vielen an großer Beliebtheit. Diese Art von Bodenbelag, der ursprünglich in Italien entstanden ist, besteht meist aus einem Bindemittel wie Zement und Zuschlägen wie Marmorsplitt oder Natursteinen in unterschiedlichen Sieblinien und Glasgranulaten. Das Bindemittel kann mit unterschiedlichen UV-beständigen Farbtönen angemischt werden.
Obwohl Terrazzo viele Vorteile bietet, wie seine außergewöhnliche Haltbarkeit und die nahezu unbegrenzten Gestaltungsmöglichkeiten, ist es wichtig, auch potenzielle Nachteile zu betrachten.
Hohe Anfangskosten
Einer der Hauptnachteile von Terrazzo sind die hohen Anfangskosten, die sich aus Material und Verarbeitung zusammensetzen. Die Verarbeitung erfordert fachmännisches Können und aufgrund von mehreren Arbeitsschritten und der unbedingt einzuhaltenden Trocknungszeiten, zeitaufwendiger als z.b. Parkett, Fliesen,…
Neben diesen Tatsachen ist bei der Verarbeitung von Terrazzoböden auch spezielles Werkzeug notwendig, z.B. Drei-Teller-Schleifmaschinen mit Diamantschleifwerkzeug, die die Kosten der Verarbeitung selbstverständlich beeinflussen.
Diese Faktoren machen Terrazzoböden in der Anschaffung oft teurer als andere Bodenbeläge wie Parkett, Fliesen, Vinyl, Teppich oder einfache Keramikfliesen. Trotz dieser initialen Investition bietet Terrazzo jedoch eine außerordentliche Langlebigkeit und kann, über die Jahre betrachtet, eine kosteneffiziente Lösung sein, da er sehr wartungsarm ist und selten bis gar nicht ersetzt werden muss. Nach einer Grundreinigung und einem eventuellen Schliff können Terrazzoböden schnell wie neu aussehen und halten daher ein Leben lang.
Komplexität der Installation
Der Einbau von Terrazzoböden, oder auch Applizierung genannt, ist aufgrund ihrer Komplexität eine Herausforderung, die spezielles Fachwissen und Erfahrung erfordert. Der Prozess, insbesondere bei Gussterrazzo, muss präzise ausgeführt werden, um eine gleichmäßige und haltbare Oberfläche zu gewährleisten.
Die Schritte im Überblick:
- sorgfältiges Mischen der Komponenten
- auf die erforderliche Einbaustärke applizieren
- anschließend Glätten und Verdichten mit einem Flächenglätter
- fachgerechtes, mehrmaliges Schleifen der Oberfläche nach ca. 1 Tag Trocknungszeit
- Füllen der Luftporen mit einer Porenspachtel (abgetönt auf die jeweilige Matrixfarbe)
- Schleifgang bis zur gewünschten Körnung fortsetzen
- Versiegeln der Endoberfläche mit doppo Polish
Wenden Sie sich daher an Experten wie IBOD oder unsere Partner, um das perfekte Ergebnis für Sie zu erhalten.
Pflege und Reparatur
Terrazzoböden sind zwar für ihre Langlebigkeit und Robustheit bekannt, erfordern jedoch regelmäßige Pflege, um ihr ästhetisches Erscheinungsbild zu bewahren. Die Pflege umfasst das routinemäßige Kehren oder Saugen sowie Wischen mit lauwarmem Wasser und gelegentlichem Verwenden von speziellen Pflege- und Reinigungsmitteln zum Erhalt des Oberflächenschutzes. Sollte die Endversiegelung nach einigen Jahren nicht mehr intakt sein, ist eine Grundreinigung und ein erneutes Auftragen einer Versiegelung empfehlenswert, um die Oberfläche weiterhin vor Abrieb und Flecken zu schützen.
Daher ist es wichtig, bei der Pflege- und Reinigung sachgemäß vorzugehen, damit die Versiegelung und somit die Oberfläche nicht beschädigt wird.
Erhöhte Kälteempfindlichkeit
Ein weiterer Nachteil von Terrazzoböden kann ihre Kälteempfindlichkeit sein. Das Material ist von Natur aus – wie Fliesen und Naturstein – eher kühl, was es weniger komfortabel machen kann. Gussterrazzo kann jedoch sehr gut mit einer Fußbodenheizung kombiniert werden.
Fazit
Zusammenfassend bieten Terrazzoböden eine beeindruckende Kombination aus Langlebigkeit, Designvielfalt und einfacher Pflege, obwohl sie gewisse Nachteile wie z.B. hohe Anfangskosten mit sich bringen. Diese Nachteile werden jedoch oft durch die zeitlose Schönheit und die extrem lange Lebensdauer von Terrazzo ausgeglichen.
Wer einen langlebigen und stilvollen Bodenbelag sucht, findet in Terrazzo eine exzellente Lösung, die das Potenzial hat, den Wert jeder Immobilie zu steigern.
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